Warum Verletzlichkeit eine Stärke der Zukunft ist

Jan 29, 2024 | 0 Kommentare

Verletzlichkeit: Kompetenz der Zukunft

Was für Fähigkeiten brauchen wir in der erlebten Zeitqualität sowie in Zukunft besonders, um weise, lebendig und kreativ mit der Dynamik des unaufhaltsamen Wandels mitzugehen und diesen mitzugestalten.

Wie können wir handlungsfähig bleiben, wenn alte Gewohnheiten plötzlich wegbrechen?
Wie können wir zentriert bleiben, wenn innere Themen angeschaut werden wollen?
Wie können wir entscheidungsfreudig bleiben, wenn das ‚Neue‘ noch ein ungreifbares Chaos ist?

Diese Forschungsreise brachte mich in den letzten Monaten in neue faszinierende Tiefen von mir und der Praktik des Inneren Leaderships.

Im heutigen Fokus steht die Verletzlichkeit:

  • Warum sie eine unverzichtbare Dynamik der Zukunft ist
  • was ihr Beitrag in der Arbeitswelt ist
  • welche 4 Mythen es zu entlarven gilt
  • und wie Du diese Fähigkeit kultivieren kannst

 

Es braucht Beweglichkeit

Es wird uns unglaublich Energie und Kraft kosten Schutzschilde aufrecht zu erhalten. Gefordert ist Beweglichkeit. Verankerte Dynamik. Und Schutzschilde machen uns eng und versteift. Es bedeutet Schmerz und ein giantischer Kraftakt, den wir nur ‚verlieren‘ können. limitierende Schutzmechanismen enstehen aus dem Verstand – ob bewusst oder unbewusst.

Im Herz ist es anders. Das Herz ist eine Instanz, die zukunftig Bestand hat. Es ist da, wo Ruhe, Frieden, Gelassenheit wurzenl, auch wenn der Sturm im Aussen tobt. Das Herz wird Bestand haben, weil der Kopf an seine Limite kommen wird. Weil er unmöglich verarbeiten kann, was im Aussen geschieht, weil er ‚Wandel‘ nicht mag. Im Herzen ist es sicher. Nicht im Kopf. Aber wie will das der Kopf wissen, denn er kennt die ‚Herz-Ebene‘ nur vom ‚Hören-Sagen‘. Was der Kopf braucht ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Verletzlichkeit und deren Gewinn.

 

Verletzlichkeit als Brücke vom Kopf ins Herz

Es ist wie eine mentale Brücke, damit der Verstand langsam loslassen kann, ins Herz. Es ist für viele unbekannt, dieser Wechsel, ungewohnt, die festen Griffe des trainierten Verstandes zu sehe, zu wagen sanft und schrittweise zu ersetzen.

Verletzlichkeit ist ein Konzept, das uns als Brücke dient in ein friedvolleres, breiteres, lebendigeres, nahrhafteres Leben.

Es entsteht mehr Echtheit.

Wo Echtheit ist, ist Präsenz.
Wo Präsenz ist, ist Anbindung an die grössere Intelligenz des Momentes.
Aus der Tiefe kommende Kreativität wird zugänglich.
Neue Lösungen, Ansätze, Sicht- und Verhaltensweisen und daraus kraftvolle Entscheidungen werden möglich.


Verletzlichkeit als Ungewissheit,
Risikobereitschaft
und emotionale Exposition.

Brené Brown

  

Kreative Kraft

Die verankert ist mit dem Leben und nicht an den Haaren herbei gezogen ist, nicht Machtstreben unterstützt, nicht gegen die Menschlichkeit wirkt. Es ist diese neue Art von Kreativität, welche wir zukünftig mehr denn je brauchen werden.

 

Menschliche Arbeitswelt

Gemäss der Verletzlichkeits-Forscherin Brené Brown haben die grössten Probleme, welche Menschen im Arbeitsleben (vom Top-Manager bis zu den unteren Führungsebenen erleben) mit innerer Kündigung zu tun, mit ausbleibenem Feedback, der Furcht, mit der Schnelllebigkeit nicht mithalten zu können, un mangelnder Einsicht in Sinn und Zweck des Ganzen. Wenn wir Innovationskraft und Leidenschaft wieder ankurbeln wollen, dann sind wir dazu aufgerufen, die Arbeitswelt wieder ehrlicher, menschlicher zu machen. Und dazu gehört Verletzlichkeit. Das heisst, dass wir aufhören einem unerreichbaren Perfektionismus hinterherzurennen und ein potenzielles ‚Versagen‘ umarmen lernen. Denn nur so entstehen Lernfähigkeit, Kreativität und Innovationsbereitschaft.

 

Vier Mythen zur Verletzlichkeit

  • Mythos 1: Verletzlichkeit ist Schwäche.
  • Mythos 2: Verletzlichkeit ist mir fremd.
  • Mythos 3: Verletzlichkeit ist, Privates zur Schau stellen.
  • Mythos 4: Das schaffe ich allein.

 

6 Anregungen, wie Du Verletzlichkeit als Kompetenz mehr für Dich entdecken und entwickeln kannst:

  1. Höre auf Rollen zu spielen, die Dir gar nicht gefallen
  2. Verletzlichkeit heisst nicht schutzlos. Verletzlichkeit heisst ehrlich. Verwechsle nicht schutzlos mit ‚ungewohnt‘.
  3. Übe ‚ungewohntes‘.
  4. Verletzlich sein, heisst maximal verfügbar sein.
  5. Begrüsse, erfreue Dich an der Lebendigkeit, am pochenden Herzen, das dir ‚Verletzlichkeit‘ schenkt.
  6. Öffne Dich für den Gedanken, dass Du Teil des Neuen bist, dass du Hüterin eines Kreativitätszugang bist, der einzig und ein unverzichtbares Puzzle im Ganzen, im Wandel ist.

 

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